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nach Beirût.EL-MÎNA. 31. Route. 533 kurzem hergestellt; im Innern des Hofes ein Stalactitenportal. In-
teressant
ist das Minaret, mit doppelter Wendeltreppe.

Der Weg zur Hafenstadt (25 Min.), eine grosse breite Strasse,
führt in NW.-Richtung durch üppige Baumgärten; wenn man r. ab-
biegt
, kommt man früher zum Meer. Um die alten Thürme zu sehen,
welche die Strecke von der Hafenstadt bis zum Ausfluss des Ka-
dîscha
(hier Abu ʿAli genannt) schützten, folgt man von Tripolis aus
dem l. Ufer des Flusses gegen N. und erreicht das Meer in 20 Min.
Zuerst trifft man l. die Reste des Burdj Râs en-Naher; dem Meere
entlang reitend, kommt man in 12 Min. zum Burdj es-Sbêʿa
(Löwenthurm) dem besterhaltenen. Alle diese Thürme stammen
aus dem Mittelalter und sind theilweise mit altem Material ge-
baut
, d. h. mit geränderten Quadern und vielen Säulenstücken
aus grauem Granit. Auf der S.-Seite des Löwenthurms oben sind
6 Fenster mit leisen Spitzbogen, in der Mitte ein grosser Bogen.
Das Portal besteht aus einem Spitzbogen mit abwechselnd weissen
und schwarzen Steinen; die Inschrifttafel ist ausgebrochen. In
7 Min. gegen den Hafen zu erreicht man Burdj et-Takîye mit Stalac-
titenportal
; in 8 Min. langt man am Thore der Hafenstadt an. Die
Aussicht auf das Meer und das Gebirge ist hier wundervoll.

Die Hafenstadt (el-Mîna) ist als solche unbedeutend. Nach
5 Min. trifft man am Meer die Reste eines vierten Thurmes Burdj
el-Mayhâribe
(der Moghrebiner), auch ein Leuchtthurm ist daselbst;
man erblickt die Inseln, welche den Hafen bilden. Alterthümer
kommen zuweilen zum Verkauf; schöne Schwämme, die noch an
der Coralle sitzen, werden dem Fremden zum Kauf angeboten; man
bezahlt sie 12 fr. das Stück. Die Dampfschiffagenturen liegen
am Hafen, ebenso 2 halb europäische Kaffehäuser mit Billard und
eine Art Locanda (Fêris Arbid).

Vom Hafen aus den Weg nach S. verfolgend, erreicht man die
Strasse nach Beirût und an derselben in 5 Min. einen modernen Thurm
Burdj esch-Schêch ʿAffân; hier liegen die Inseln gerade vor. In der
Nähe die protest. Kirche, dann r. die griechische Kirche, weiter nach
S. (8 Min.) das Kloster der Terra Sancta (letztes Haus). In 45 Min.
erreicht man bei einem arabischen Café das Ende des Strandes.

Von Tripolis nach Beirût (16½ St.). In SW.-Richtung von
Tripolis der Telegraphenleitung folgend, erreicht man in 22 Min.
den Vereinigungspunkt mit dem Wege, der von der Hafenstadt nach
S. führt; von hier ersteigt man den Hügel (8 Min.), mit schöner Aus-
sicht
. Oben l. auf dem Berge liegt eine alte Burg. Nach 17 Min.
kommt man wieder auf den Strandweg, und erreicht in 20 Min. das
von Grün umgebene Dorf Kalmnûn (Calamos bei Plinius). Nun
wird das Vorgebirge Râs en-Natûr gekreuzt; nach 10 Min. schlägt
man einen Seitenweg l. ein, nach 37 Min. sieht man r. unten das
Dorf Natûr; nach 11 Min. r. am Wege die Spuren eines alten Ge-
bäudes
, nach 12 Min. l. das Dorf Zekrûn, r. Hügel mit Ruine.
Hierauf sieht man r. unten das Dorf Enfe (Nase) und vor sich